Herr Kai Walter studierte Materialwissenschaften und Ingenieurwesen an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) in Sachsen, Deutschland und erhielt dort 2021 sein Diplom. Während seines Studiums spezialisierte er sich auf die Materialcharakterisierung insbesondere mittels Röntgendiffraktion (XRD), aber auch Elektronenmikroskopie (SEM & TEM, EDX & EBSD). Die werkstoffwissenschaftliche Ausbildung an der TUBAF machte ihn mit einem breiten Spektrum von Werkstoffen wie Eisen- und Nichteisenmetallen & Intermetallen, Hartstoffschichten, Supraleitern, Keramiken und Verbundwerkstoffen vertraut.
Seine Diplomarbeit über Ta-Zusätze in Nb3Sn öffnete ihm die Tür zu den Supraleitern. Dem Thema Supraleiter treu bleibend, beschloss er, sich für ein PhD-Programm am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Deutschland zu bewerben. Hier ist er derzeit Doktorand am Institut für Technische Physik (ITEP) unter Prof. Bernhard Holzapfel. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Suche nach Möglichkeiten zur Charakterisierung von Defekten wie Sauerstoffleerstellen, Versetzungen, Stapelfehlern und Nanopartikeln in REBa2Cu3O7-δ (REBCO) Dünnschichten. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf zerstörungsfreie Methoden wie induktive Messungen und XRD gelegt. Diese Methoden legen den Grundstein für die industrielle Qualitätssicherung zur Herstellung von REBCO-Bändern mit großer Länge und hoher Qualität und ermöglichen die Verbreitung von supraleitenden Anwendungen.

Jan Evetts SuST Award 2024

Kai Walter erhielt auf derASC (Applied Superconductivity Conference) 2024 den 3. Platz des Jan Evetts SuST Awards für Nachwuchsforschende im Bereich Entwicklung und Anwendung von Supraleitungstechnologien.