Research Facility 2.0: towards a more energy-efficient and sustainable path

Projektziel

Die Forschung erfordert in vielen Fällen große Infrastrukturen, die oft erhebliche Mengen an Energie verbrauchen. Insbesondere die Forschung in einigen Großanlagen wie Teilchenbeschleunigern, die auf europäischer Ebene beherbergt oder genutzt werden, ist sehr energieintensiv. Der Stromverbrauch kann 100 MW oder mehr erreichen, mit einem Energieverbrauch, der mit dem von Kleinstädten vergleichbar ist.
Um Fortschritte in der Wissenschaft zu erzielen, sind diese Großinfrastrukturen trotz ihres Energieverbrauchs unerlässlich. Gleichzeitig steht unsere Gesellschaft vor der enormen Herausforderung, den Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Wirtschaft zu vollziehen und unseren Fußabdruck in Bezug auf den Verbrauch von Energie aus nicht erneuerbaren Quellen und den Ausstoß von umweltbelastenden Stoffen zu minimieren.
Aus diesem Grund müssen die Forschungsinfrastrukturen energieeffiziente Technologien entwickeln und einsetzen. Die Art und Weise, wie wir unsere Infrastrukturen betreiben, muss neu bewertet werden. Es müssen intelligente Lösungen zur Senkung des Energieverbrauchs entwickelt werden. Durch intelligente Algorithmen muss der Energieverbrauch unserer Infrastrukturen an die verfügbaren Ressourcen, wie z.B. erneuerbare Energien, angepasst werden und sollte zu einer insgesamt stabilen Energieversorgung der Gesellschaft beitragen.
Die Vision des RF2.0-Konsortiums ist es, Beschleuniger so zu konzipieren und zu betreiben, dass sie jederzeit sicher und stabil mit 100% erneuerbarer Energie betrieben werden können, d.h.,
Um diese Vision zu erreichen, werden im Rahmen des RF2.0-Konsortiums umfassende Energielösungen für das Energiemanagement großer Forschungsinfrastrukturen von der Komponenten- bis zur Systemebene sowohl auf der Ebene der Experimentalphysik als auch auf der Ebene der Energietechnik entwickelt und in realistischen Demonstratoren erprobt.
An dem RF2.0-Projekt sind sechs weltbekannte Forschungsinfrastrukturen für die Teilchenbeschleunigung beteiligt, von denen fünf von europäischem Interesse sind, sowie ein Energietechniklabor und vier KMU, die sich auf die (Mit-)Entwicklung und den Technologietransfer neuer Energielösungen konzentrieren.

  • Ausbildung neuer Ressourcen, die in Zukunft im Energiemanagement im Bereich der Beschleuniger arbeiten können.