SWM SuperLink - Innerstädtisches HTS Hochspannungskabel zur Absicherung kritischer Infrastruktur im Zuge der Energiewende
- Ansprechperson:
- Projektgruppe: Supraleitende energietechnische Anwendungen
- Förderung:
BMWi
Projektziel
Entwicklung einer Hochtemperatur Supraleiter (HTS) - Kabelverbindung, die eine elektrische Leistung von 500 MVA auf dem in der Verteilung genutzten Spannungsniveau von 110 kV ökonomisch überträgt.
- Übertragung hohe Ströme nahezu ohne Verluste und Spannungsfall. Dadurch ist ein Stromtransport auf niedrigeren Spannungsebenen möglich.
- Kompakte Bauweise.
- Keine Erzeugung von externen elektromagnetischen Felder.
Inbetriebnahme
Im Oktober 2024 ging der SuperLink als weltweit erster Hochspannungssupraleiter in Betrieb.
Ein zentrales Ergebnis des SuperLink-Projekts ist die Entwicklung eines 15 km langen supraleitenden Stromkabels, das in ein 110-kV-Netz in München (Deutschland) integriert werden soll. In der ersten Phase wurden die Auswirkungen eines solchen Kabels auf das bestehende Netz analysiert, wobei die Netzuntersuchungen vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durchgeführt wurden. Angesichts des stetig steigenden Strombedarfs ist die Planung eines neuen Verteilnetzes erforderlich. Bei dieser Planung wird das im Rahmen des SuperLink-Projekts entwickelte supraleitende Stromkabel berücksichtigt. Durch den Einsatz dieses innovativen Kabels können der Bau neuer Umspannwerke vermieden und die Gesamtlänge der Übertragungsleitungen reduziert werden.
In der Studie wurden verschiedene zukünftige Netzszenarien entwickelt und miteinander verglichen. Der Vergleich mit ausschließlich auf konventionellen Kupferkabeln basierenden Netzen zeigt, dass Netze mit supraleitender Technologie erhebliche Vorteile hinsichtlich Platz- und Kosteneinsparungen bieten.